Missbrauch von Designerdrogen (DD) im Ostblock; ein Überblick über die psychoaktiven und toxischen Eigenschaften von Substanzen, die bei Sicherstellungen gefunden wurden

Angesichts der rapide wachsenden Zunahme des Missbrauchs von Designerdrogen im Ostblock, insbesondere bei der jüngeren Generation, werden derzeit weltweit verschiedene legislative Strategien zur Bekämpfung dieses Problems eingesetzt – allerdings mit gemischten Ergebnissen. Das Hauptproblem besteht darin, dass die Hersteller von Designerdrogen in der Lage sind, entweder bereits existierende legale Substanzen zu nutzen, die für andere Verwendungszwecke bestimmt sind, bei denen sich jedoch herausgestellt hat, dass sie psychoaktive Eigenschaften besitzen, oder neue psychoaktive Substanzen zu synthetisieren, indem sie chemische Modifikationen, oft sehr geringfügige, einführen und so die verbotene Verwendung von Chemikalien vermeiden, die auf irgendwelchen Verbotslisten stehen. Als Beispiel soll hier 3MMA genannt werden, welches als Ersatz für Methamphetamin in Polen synthetisiert wird. Einige Länder entscheiden sich dafür, neue Drogen zu verbieten, wenn sie sich als schädlich erwiesen haben oder als schädlich erachtet werden, während andere Länder pauschale Verbote aufgrund der chemischen Struktur einführen. Nichtsdestotrotz taucht auf dem Inlands- und Internetmarkt ständig eine immer größere Vielfalt neuer Designerdrogen auf. Polen hat zusammen mit Ungarn und der Slowakei alle Rückerstattungen zeitweilig verboten, sobald sie identifiziert wurden, so dass genügend Zeit für die Bewertung ihrer potenziellen Gesundheitsgefährdung bleibt. Teil dieser “Halte-Strategie” ist eine gründliche Durchsicht der wissenschaftlichen Literatur, einschließlich Expertenmeinungen, wenn direkte Beweise fehlen, sowie Informationen, die von den EU-Unterstützungsorganisationen Europol und der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EBDD) erhalten werden. Dieses zweiteilige Papier zielt daher darauf ab, einen aktuellen zusammenfassenden Überblick über die verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnisse über den Schaden zu geben, der durch die sechs chemischen Hauptgruppen von Designerdrogen verursacht wird, die bei Sicherstellungen illegaler Produkte, die kürzlich in Polen hergestellt wurden, gefunden wurden. Der erste Teil ist den Cannabinoiden und Cathinonderivaten gewidmet. Entsprechende Rechtsvorschriften können daher rasch formuliert werden, um die Verbote gegebenenfalls dauerhaft zu machen.

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